Stellt man sich die Frage nach dem Für und Wider einer Ausgliederung, muss man sich als Fan oder Mitglied eines e.V. zwangsläufig über die mögliche Einflussnahme von Investoren/Geldgebern Gedanken machen. An dieser Stelle möchten wir, in der festen Überzeugung, dass ein von Mitgliedern geführter Verein (wenn auch indirekt) im Sinne aller Mitglieder ist, nach und nach auf Beispiele aus der Fußballwelt verweisen, in denen verschiedene Geldgeber auf fragwürdige Art und Weise Spuren in einem Verein hinterlassen haben oder nach wie vor hinterlassen.

Sicherlich stellen die präsentierten Fälle Horrorszenarien dar, die zunächst in unserer Situation in Bochum unrealistisch erscheinen, jedoch würde mit einer Ausgliederung die „Büchse der Pandora“ geöffnet werden in der Form, dass erstmals ein Investor in Bochum ein in welcher Art auch immer gelagertes Mitspracherecht hätte, dessen Ausgestaltung sich zukünftig auch noch verändern könnte, wie wir an anderer Stelle bereits aufgezeigt haben.

Es schadet in unseren Augen somit nicht, sich im Rahmen der Ausgliederungsthematik vor Augen zu führen, dass die Interessen von Fans und Geldgebern häufig gegensätzlich sind und in welcher Art und Weise Vereine Fans in aller Welt schon unter diesen Interessenskonflikten leiden mussten.


 

How to kill a club – Red Bulls Engagement in Salzburg

Versucht man sich im Rahmen der Diskussion über eine mögliche Ausgliederung negative Aspekte bzw. auch mögliche Horrorszenarien zu vergegenwärtigen, die mit dem Einstieg eines Investors oder mehrerer Investoren einher gehen könnten, dann führt der Weg irgendwann zwangsläufig nach Salzburg. Dass die Vorgänge in Salzburg für viele Fans eine Art Schreckgespenst darstellen verwundert nicht, da in diesem Fall innerhalb von zwei Schritten und nur fünf Jahren mit Austria Salzburg einer der stolzesten Traditionsvereine Österreichs de facto von der Fußballlandkarte gestrichen wurde.

Nach zwei Dekaden, die von seltenen sportlichen Höhenflügen und konstanten finanziellen Problemen geprägt waren, sah sich der Verein im Jahr 2000 ob der hohen Schuldenlast gezwungen, einige Geschäftsbereiche des Vereins in eine AG auszugliedern. Schien in den ersten Jahren nach diesem Schritt eine Fremdübernahme noch ausgeschlossen, gelang es Dietrich Mateschitz und Red Bull 2005 100% der AG zu übernehmen und im Rahmen dieser Übernahme eine Satzungsänderung im Verein zu erwirken, die es Red Bull ermöglichte, alle relevanten Posten innerhalb des Vereins zu besetzen.
Die anfängliche Euphorie über den potenten Geldgeber wich in großen Teilen der Anhängerschaft schnell Enttäuschung, als man bemerkte, dass der geliebte Verein einem im Wesen völlig fremden Marketingkonstrukt weichen sollte. Bereits zwei Monate nach der Übernahme wurden die Pläne von Red Bull deutlich, als ein neuer Klub ausgerufen wurde, der mit einem neuen Wappen, mit neuen Farben und einem neuen Namen auflaufen würde, um die Nähe zum Unternehmen Red Bull zu unterstreichen und um auf Distanz zur Geschichte der Austria zu gehen. Den wütenden Protesten großer Teile der Anhängerschaft begegnete Red Bull damals lediglich mit einem Sargnagelstatement für die Austria :

„Keine Kompromisse. Das ist ein neues Team, ein neuer Klub. Es gibt keine Tradition, es gibt keine Geschichte, es gibt kein Archiv.“

Nach der konstituierenden Versammlung des neuen Vereins und der Quasi-Übernahme seitens Red Bull wurde der Widerstand der Fans größer. Es wurde eine Initiative gegründet, welche sich für eine Fortsetzung der lila-weißen-Vereinshistorie stark machte und sowohl Protestaktionen organisierte, als auch die Gespräche mit der Klubführung suchte. Diese wiederum war lediglich zu kleinen Kompromissen bereit wie z.B. den Torhüter mit lilafarbenen Stutzen auflaufen zu lassen, die Kapitänsbinde lila zu gestalten oder das Ausrüsterlogo entsprechend farblich zu gestalten. Da für einige Fans dieses Maß an Eingriffen ins Grundwesen ihres Klubs nicht mehr erträglich war, spaltete sich die Fanszene in zwei Lager. Während einige Fans den Weg des neuen Vereins mitgingen, versuchten andere im Stadion durch diverse Aktionen, Gesänge oder ihre Kleidung auf die Wurzeln des Klubs hinzuweisen und gegen Red Bull zu protestieren.
Red Bull unternahm in der Folge viel dafür, dass die Proteste abebbten. So wurde das Stadionerlebnis derartig kommerziell und steril gestaltet, dass es für viele langjährige Besucher zur Qual wurde, Spiele zu verfolgen und dabei nebenher von Lichtershows unterhalten zu werden oder beim Halbzeitbier an Schminkständen für Kinder vorbeizulaufen. Alte Rituale der Fans, die mit der Austria in Verbindung standen, wurden gänzlich aufgegeben. Außerdem wandelte die Vereinsführung den Stehplatzbereich in einen Sitzplatzbereich um, da ein Sitzplatzsektor leichter zu kontrollieren ist als eine autonome gewachsene Kurve in einem Stehplatzbereich. Ebenso wurden Hausverbote gegen Leute ausgesprochen, die man im Rahmen der Proteste als vermeintliche Randalierer identifiziert hatte, was man später jedoch aufgrund offensichtlicher Haltlosigkeit der Vorwürfe teilweise revidieren musste.

Zahlreiche ernüchterte Fans kehrten wegen der Vorgänge bei der Übernahme und der Reaktion des Vereins auf die Proteste dem neuen Klub den Rücken. Teile von ihnen gründeten später die Austria als Fanverein neu, welcher bis heute existiert. Andere und auch neue Fans gingen wie erwähnt den Weg des neuen Vereins mit, der sich aufgrund des enormen finanziellen Vorsprungs und inländischen „Farmteams“ zum österreichischen Serienmeister entwickelte.
Aktuell dient er – sehr zum Ärger der heutigen Anhängerschaft – selbst als eine Art „Farmteam“ für das nächst größere Projekt Red Bulls in Leipzig und muss hinter den Interessen von RB Leipzig zurückstehen. Auch hat Red Bull in Salzburg mittlerweile nur noch den Status eines Sponsors, da es sonst zu Problemen mit der Uefa kommen würde aufgrund des ähnlich gelagerten Engagements in Salzburg. Dies hat allerdings keineswegs dazu geführt, dass Red Bull irgendeine Art von Einfluss auf das Projekt aufgegeben hat. Nach wie vor beschweren sich die Anhänger regelmäßig öffentlich darüber, dass selbst einfachste Anliegen vom Verein nicht beachtet werden und dass es trotz mittlerweile veränderter Strukturen keine Trennung zu den anderen Red Bull-Vereinen gibt.

Somit ist die Quintessenz der Vorgänge, dass es ein Unternehmen zwecks Gründung einer Zweigstelle geschafft hat, einen gewachsenen Verein, der für viele Menschen eine immense emotionale Bedetung hatte und hat, zu eliminieren. Die wenigen „Fans“, die den Weg mitgegangen sind, müssen heute mit ansehen, wie „ihr“ Verein aufgrund unternehmensstrategischer Überlegungen nach und nach die Substanz und Bedeutung entzogen wird. Sie protestieren, wollen sich Gehör verschaffen und übersehen, dass sie dies bei einem Verein machen wollen, dessen Gründungsgeschichte darauf fußt, den Willen vieler Menschen übergangen zu haben. Der einzige Profiteur der Vorgänge aus der jetzigen Perspektive ist somit Red Bull, was den Ursprungsgedanken, dass ein Verein für viele Menschen Zwecke erfüllt, freilich ad absurdum führt. Selbst die Hoffnung vieler neutraler österreichischer Fans, zukünftig einen erfolgreichen Klub im Heimatland zu haben, hat sich nicht wirklich erfüllt. Bis heute gelang es RB Salzburg nicht, die Champions League Qualifikation zu überstehen und auch langfristig wird dies aufgrund der Relation zu Leipzig sicherlich nicht einfacher.

Vor dem Hintergrund dieser Vorgänge und auch dem weiteren Gebahren von Red Bull in der Fußballwelt scheint es geradezu absurd, dass Verbände und Verantwortliche bis heute nicht müde werden, einen fairen Umgang mit Red Bull zu fordern. Red Bull ist in der Fußballwelt aufgeschlagen, um als einer der ersten Akteure die Werte, die Strukturen und den Zweck eines Traditionsvereins zu ignorieren und durch die Umsetzung marketingtechnischer Überlegungen eines fußballfremden Unternehmens zu ersetzen. Somit stellt das Wirken von Red Bull bis heute zurecht das eingangs erwähnte Schreckgespenst für Anhänger des traditionellen Fußballs dar und dient für viele aktive Fans als das Argument schlechthin, warum man seinen Verein, noch nicht mal zu Teilen, aus den eigenen Händen in die Hände von Investoren fallen lassen darf.

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Hull City A.F.C – Die Tiger mit der lausigen Identität

Steigt ein Investor in einen Fußballverein ein oder wird gar zum Klubbesitzer, wie es z.B. in Italien oder England möglich ist, sind für die jeweiligen Fans im Regelfall zwei Fragen von großer Bedeutung. Zum einen, ob und in welcher Art der Geldgeber das Gesicht bzw. den Charakter des Vereins ändern wird und zum anderen, was gesetzt den Fall passieren würde, wenn der Geldgeber die Lust an seinem „Spielzeug“ verlöre.

Die Fans des englischen Vereins Hull City A.F.C sind in den letzten 7 Jahren in den zweifelhaften Genuss gekommen, dass ihnen die erste Frage nach dem Klubbesitzerwechsel fast unverzüglich beantwortet wurde und sie in der Folge anhand des Beispiels ihres eigenen Vereins veranschaulicht bekommen haben, wie es aussehen kann, wenn auch die zweite Frage in der Realität relevant wird.

Nachdem Hull City in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends praktisch zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte sportlich für Furore gesorgt hatte und seine Premiere im Oberhaus feierte, kam es 2007 zum Besitzerwechsel. Der langjährige Besitzer, der den Club größtenteils gemäß den natürlichen Interessen eines Fußballvereins geleitet hatte, kam zu der Überzeugung, dass er Platz machen müsse, um wirkliche Finanzkraft in den Verein zu holen. Der Klub wurde zunächst an ein Konsortium verkauft, um dann drei Jahre später in die Hände von Assem Allam zu fallen, einem ägyptisch-britischen Geschäftsmann, der die Geschicke des Vereins zukünftig mit der Hilfe seines Sohnes leiten wollte. Allam begründete sein Engagement damit, dass er der Region etwas zurückgeben wolle, was ihm in Kombination mit einem erfolgten Wiederaufstieg durchaus Sympathien unter den Fans einbrachte.

In 2013 kam es dann erstmalig zu Misstönen. Sowohl über Kanäle des Vereins als auch über die Medien lies Allam verkünden, welche Vision er mit dem Klub habe. Allam knüpfte sich als erstes den Vereinsnamen vor, der ihm nach 109 Jahren Vereinsgeschichte in der heutigen kommerzialisierten Fußballwelt nicht mehr gut genug erschien. Welcher Fan freut sich nicht, wenn sich der Klubboss in folgenden Worten über die eigene Identität auslässt?

„’Hull City‘ ist irrelevant….es ist gewöhnlich. Ich will dem Klub eine spezielle Note geben. Es geht immer um Identität. ‚City‘ ist eine lausige Identität. Hull City Association Football Club ist zu lang.“

Auch konnten die Fans recht schnell erkennen, dass der Verein zukünftig gemäß der Logik großer, kapitalistischer Unternehmen geführt werden würde. Wie wäre es sonst anders zu erklären, dass sich Allam als Vorbilder bei der Markenbildung des Klubs eben keine Vorbilder aus der Welt des Fußballs gesucht hat und einst erklärte:

„Je kürzer der Name, desto schneller verbreitet er sich auf der Welt. Wie bei Twitter, Google, facebook. Unser Vereinsname lautete Hull City Association Football Club Tigers Limited. Das ist ein Witz.“

Diesen durch Verspottung und Änderungswillen des Vereinsnamens gesetzten Stichen in die Herzen der Fans sollten noch weitere folgen. Der Klub gab bekannt, dass eine Namensänderung in Hull City Tigers bereits beantragt sei (später präferierte Allem die Version ‚Hull Tigers‘) und jeder Verweis auf das A.F.C zukünftig eliminiert würde, sprich das Wappen, Trikots oder Fanartikel zukünftig in einem anderen Gewand erscheinen und vertrieben würden. Allam sah die Namensänderung zwecks Markenbildung tatsächlich als notwendig an und begriff sich als eine Art Pionier, was er die Öffentlichkeit auch wissen lies:

„In ein paar Jahren werden viele Klubs unserem Beispiel folgen und ihre Namen interessanter gestalten und ich werde dann bewiesen haben, dass ich ein Anführer bin. Wäre ich der Besitzer von Manchester City, würde ich den Namen in ‚Manchester Hunter‘ ändern.“

Man mag Allam zugestehen, dass seine Prognose hinsichtlicher der Marketingüberlegungen anderer Klubs sicherlich nicht ganz unrealisitisch war und ist, jedoch ist zu hinterfragen, ob man als Verantwortlicher eines Traditionsklubs mit Blick auf die Fans diese Entwicklung nicht lieber ablehnen denn befeuern sollte.

Die Markenbildung war jedoch Teil seines Plans, Hull City eines Tages auf eigene Beine zu stellen. Hierfür wollte er ebenso das Stadionerlebnis stark verändern. Ihm schwebte vor, das Stadion auszubauen und im Umfeld des Stadions die kommerziellen Aktivitäten deutlich zu erweitern in Form von Supermärkten, Shops etc..

Diese anvisierten teils drastischen Maßnahmen konnte Allam selbstverständlich nicht unter Vermeidung der Entstehung von Gegenbewegungen kommunizieren. Beim ersten Heimspiel nach Verkündung der Pläne, gab es einen Protestmarsch der Hull City Fans. Diesen kommentierte Allam im Nachgang des Spiels und ordnete die Fans in ihrer Bedeutung für sein Handeln ein:

„Niemand hat meine Entscheidungen in meinem Business zu hinterfragen.“

Zu einem späteren Zeitpunkt nahm er auch noch Bezug auf „City till I die“ -Banner und -Gesänge, die im Stadion zusehends mehr wurden:

„Sie können so bald sie wollen sterben, so lange sie den Klub der Mehrheit überlassen, die lediglich guten Fußball sehen will.“

Spätestens mit diesen Aussagen war für die Fans die eingangs erläuterte bange Frage nach einer möglichen Charakterveränderung des Vereins beantwortet. Diejenigen, die den Charakter des Vereins bewahren wollten, wurden ignoriert oder verhöhnt und sollten mit ansehen, wie sich die Erscheinung ihres Vereins mit seiner über 100-jährigen Geschichte drastisch verändert.

Die Antwort auf die oben genannte zweite Frage, die das Szenario betrifft, in dem der Investor die Lust verliert, bekommen die Fans nun seit 2013 bis heute.

Das herrische Verhalten Allams wich nämlich zwischen 2013 und 2014 eingeschnapptem Trotz, da Allam mit zwei Versuchen (zunächst ‚Hull City Tigers‘ dann ‚Hull Tigers‘) beim Verband scheiterte, eine Namensänderung zu erwirken. Allam fühlte sich in seinen Plänen durch den Verband derart behindert, dass er sich dazu entschloss, keinen weiteren Cent in den Verein zu stecken und den Versuch unternehmen wollte, den Verein zu verkaufen. Bis heute ist dies ihm und seinem Sohn nicht gelungen, weswegen im Verein in den letzten Jahren zunehmend chaotische Zustände herrschten. Zwar gelang nach einem zwischenzeitlichen Abstieg der Wiederaufstieg, jedoch weigerte sich Allam trotz vieler schwer verletzter Spieler , Neuzugänge zu holen. So musste Hull City z.B. im letzten Sommer eine Vorbereitung mit 8 Spielern und ohne Trainer absolvieren, weil dieser ob der Ignoranz gegenüber seiner Transferempfehlungen und der fehlenden Kommunikation im Verein zum Verständnis vieler Fans das Handtuch warf.

Die Proteste gegen Allam nehmen gerade auch aufgrund dieser Übergangsphase, in der sich der Klub vor dem nächsten Verkauf befindet, deutlich zu. Die Fans müssen beobachten wie ihr Klub nur noch von den Launen des Besitzers bzw. der seines Sohnes abhängig ist und diese ihre eigenen Launen über die Interessen des Vereins stellen. Die Supporter von Hull City können in den letzten Jahren also in der Realität beobachten, wie es ist, wenn der Mann mit dem Geldkoffer die Lust verliert. Es macht diesem dank seiner Eitelkeit keine Probleme, einen Verein Schaden zuzufügen, wenn er seinen Willen nicht in Gänze kriegt. Da es keine nennenswerten Einflussmöglichkeiten gibt in dieser Organisationsform, bleibt den Fans der „Tigers“ in den kommenden Jahren nichts anderes übrig als auf einen erneuten Verkauf und vernünftigeren Investor zu hoffen, der die Wünsche der Mehrheit der Fans eventuell respektiert. Bis dahin wird vermutlich Allams Sohn weiterhin wie aktuell die Geschicke des Vereins eher schlecht als recht weiterleiten, natürlich nur mit dem Ziel den Klub für Investoren interessanter zu machen und nicht, um eventuell vergangene Fehler und Versäumnisse zu korrigieren.

Dass die Verbindung Hull City A.F.C. und Assam Allam keine Erfolgsgeschichte geworden ist, führt der Klubbbesitzer bis heute übrigens nicht darauf zurück, dass sein Vorpreschen in Richtung Identitätsänderung ein Fehler gewesen sein könnte. Vielmehr ist er der Überzeugung, das Wesen von Fußballklubs erkannt zu haben, und bereut daher sein Investment:

„Ich bereue es, den Klub gekauft zu haben, ohne zu wissen, dass es Minderheiten gibt, die lauter schreien als die Mehrheit und die versuchen die Geschicke zu kontrollieren“

Eben dieser angeblichen Minderheit schieben Allam und sein Sohn auch die Schuld zu, dass der Klub bislang nicht verkauft werden konnte. So ließen beide in den Medien schon verlautbaren, dass die Proteste der Fans viele Investoren abschrecken würden.

Die Vorgänge beim Hull City A.F.C. sind letztlich ein perfektes Beispiel dafür, dass es für Fans nicht gerade von Vorteil ist, wenn ein eitler und fußballfremder Geldgeber die Geschicke eines Vereins leitet und dass sich die Interessen von Fans und Investoren bzw. Klubbesitzern häufig entgegen stehen. Sie dienen als Plädoyer, das Ideal eines Mitglieder-geführten Vereins als Fan niemals in Frage zu stellen und auch keine Entwicklungen zu unterstützen, die auch nur Teile des Vereins in falsche Hände bringen könnten, sofern man an den Werten, der Erscheinung und dem Wesen seines Vereins hängt und all dies bewahren möchte.

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